Umschlagzeit
Da die wesentlichen Aufwendungen für den Umschlag nicht kranbarer SAnh internalisiert, d.h. von den Straßentransportunternehmen hin zu den Kombianbietern (Terminals, Tragwagen) verlagert werden, ist auch die Kompatibilität im Terminalbetrieb zu prüfen. Die Akzeptanz des neuen Systems für die Terminalbetreiber ergibt sich aus der (zusätzlichen) Umschlagzeit und den (Zusatz-) kosten.


Für den durchschnittlichen Umschlagzyklus im Serien-Betrieb wird vorausgesetzt, dass Zwischenrahmen und Hebebänder bereits vom Spreader aufgenommen wurden und die Stütztraversen und Radgreiferelemente – durch das vorherige Entladen - bereits in den Laderampen / Betonmulden vorhanden sind. Dann ergeben sich im Einzelnen folgende Zeitbedarfe:

Aktivität Zeitbedarf Mehrbedarf
Der sich in Parkposition befindliche SAnh wird mittels Platzzugmaschine auf die Laderampe / Betonmulde platziert.    
Kran mit Zwischenrahmen und Hebebändern fährt über den SAnh. 30 Sek.  
Einhängen der Hebebänder an den Radgreifern und Stützbalkentraversen durch den Einweiser in der Ladestraße. 60 Sek. 45 Sek.
Anheben des SAnh mit Radgreiferelementen und Stützbalken und verfahren über den Taschenwagen. 30 Sek.  
Absetzen des SAnh auf dem Taschenwagen. 20 Sek.  
Lösen der Hebebänder von der Stützbalkentraverse und den Radgreifern durch den Einweiser im Gleis. 90 Sek. 75 Sek.
Der Kran ist bereit für den nächsten Umschlag.    
< 4 Min. < 2 Min.

Der Zeitbedarf von rd. 4 Minuten ist dabei der Gesamtzeitbedarf für den SAnh-Umschlag, wohingegen für das ISU-System lediglich von einem Mehrbedarf von rd. 2 Minuten gegenüber dem heutigen System ausgegangen wird.

Wie im heutigen Betrieb vorgeschrieben, sind weiterhin zwei Personen - der Kranführer und der Einweiser - für den SAnh-Umschlag erforderlich. Der Umschlag dauert rd. 4 Minuten. Der Umschlag mit dem ISU-System benötigt für das Ein- bzw. Abhängen der Hebebänder an die Stützbocktraverse und Radgreiferelemente 2 Minuten Mehraufwand.